29.10.12

Werkstattfoto Woche 44/2012


12.10.12

"Bittere Kirschen" in Oberkirch




Am Dienstag, 16. Oktober ist der Berliner Filmregisseur Didi Danquart zu Gast beim Kommunalen Kino Oberkirch. Im "freche hus" zeigt er um 20 Uhr seinen neuesten Film "Bittere Kirschen", ein romantisches Roadmovie mit spektakulärer Besetzung: Anna Stieblich (bekannt aus dem Film und der Fernsehserie "Türkisch für Anfänger", Martin Lüttge und Wolfram Koch spielen drei Individuen,  die sich auf eine Erinnerungsreise nach Auschwitz begeben, jeder mit seinem eigenen kleinen Geheimnis. Das Geheimnis des von Wolfram Koch gespielten Pfarrers Richard zum Beispiel ist, dass er heimlich erotische Zeichnungen anfertigt, um die Zweifel an seiner Berufung zu besänftigen. Auf der Tour durch die leeren Alleen Polens verliebt er sich in Lena. Der tatsächliche Autor dieser Zeichnungen aber ist Rainer Braxmaier, der seit vielen Jahren mit Didi Danuqart befreundet ist und schon bei einigen Filmprojekten des Regisseurs mitwirkte.Bei der Präsentation von "Bittere Kirschen" sind Braxmaiers Zeichnungen auch im Original zu sehen. Der Film entstand als Adaption des Romans "Lenas Liebe" von Judith Kluckart und wird innerhalb der "Literaturtage Oberkirch 2012" gezeigt - Dienstag, 16. Oktober, 20 Uhr im "freche hus" in Oberkirch. Moderation Hajo Müller.

"Herz - Licht - Finsternis" - Station 7


30 Konzepte für den Halbschatten

 Mischtechnik auf Papier, sieben Teile, je  70 x 100 cm

In den 1990er Jahren konnte ich mehrmals an den „Kunstdingertagen“ in Pertolzhofen, einem kleinen Ort in der Oberpfalz nahe der tschechischen Grenze, teilnehmen. Unser Münchner Freund und Malerkollege Heiko Hermann hatte dort den Zehentstadl als Atelier auf dem Land erworben, in dem er einmal im Jahr Künstlerkollegen aus ganz Deutschland und aus Österreich zu einem Künstlersymposium einlud. Das war immer eine sehr lustige, aber auch arbeitsintensive Angelegenheit, an der das ganze Dorf teilhatte. Höhepunkt war die Schlussfeier, bei der die Dorfkapelle, das „Pertolzhofener Blech“, auftrat.

Im Jahre 1995 hatte ich meinen Arbeitsplatz in dem gruftartigen Ateliergewölbe von Heiko, das aus einem gestampften Erdboden, unverputztem Bruchsteingemäuer und schießschartenartigen Fensteröffnungen bestand. Ich reagierte auf diese Situation, indem ich die „30 Konzepte für den Halbschatten“ entwarf. Es ist eine Reihe von querformatigen Papierarbeiten, die nicht nur dämmrigen Lichtverhältnisse spiegelte, sondern auch die Irdenschwere des Raumes. Natürlich sind keine dreißig solcher Arbeiten entstanden, aber sieben von ihnen haben sich für diese Station der Ausstellung erhalten.